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Der Ort namens Dort

1.Kön 17,2-6

2 Da kam das Wort des HERRN zu Elia:

3 Geh weg von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der zum Jordan fließt.

4 Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, daß sie dich DORT versorgen sollen.

5 Er aber ging hin und tat nach dem Wort des HERRN und setzte sich nieder am Bach Krit, der zum Jordan fließt.

6 Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends, und er trank aus dem Bach.

Stell dir vor, Elia wäre nicht DORT hin, sondern irgendwo hin gegangen. Die Raben wären trotzdem nach DORT geflogen, wie Gott es ihnen geboten hat. Elia hätte sich wohl gewundert, warum keine Versorgung da war, warum der Erfolg ausblieb und warum alles so mühsam war.

Glücklicherweise war Elia, der Tischbiter aus Tischbe - ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen, wie wir, wie die Bibel sagt - dem Wort des Herrn gehorsam. Er befand sich zur rechten Zeit am rechten Ort. Er fand diesen Ort namens DORT. Da fanden ihn auch die Raben, die den Auftrag hatten ihn DORT zu versorgen.

So oft habe ich das Selbe erlebt. Gott hat einen Plan für unser Leben. Nach Psalm 139 besteht sogar ein Buch, worin Gott alles aufgeschrieben hat, was noch werden soll. Und Epheser 2,10 sagt, dass die guten Werke schon vorbereitet sind, worin wir wandeln sollen.

Diesen Plan hat Gott nicht nur für mich, sondern auch für dich und jeden Menschen, den er geschaffen hat. Da sind Orte, Zeiten, Werke, Begegnungen in den Bestimmungen der Vielzahl von Menschen, die Gott auf genialste Weise koordiniert.

Deshalb ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass du dein Leben seiner Führung hingibst. Denn auch für dich besteht ein Ort namens DORT.

Dieser Ort ist weit mehr als nur ein geographischer Ort. Natürlich ist es auch wichtig, wo du dich aufhältst. Wenn du z.B. für Deutschland berufen bist, wirst du wohl im Busch von Afrika von wenig Nutzen sein. So wie umgekehrt natürlich auch.

Ein geographischer Ort kann sich auch ändern. Im Beispiel vom Elia ist nämlich der Bach irgendwann vertrocknet, und seine Reise ging weiter.

1.Kön.17, 7-8

8 Da kam das Wort des HERRN zu ihm:

9 Mach dich auf und geh nach Zarpat, das bei Sidon liegt, und bleibe DORT; denn ich habe DORT einer Witwe geboten, dich zu versorgen.

Immernoch war‘s der Ort namens DORT, bloss an einem anderen Ort. DORT erlebte Elia Versorgung, und DORT waren Werke für ihn vorbereitet.

Der Ort namens DORT ist der Ort deiner Berufung, dein Platz im Leib.

1.Kor. 12 illustriert das in einer ausgezeichneten Weise. Wir sind viele unterschiedliche Glieder, und doch sind wir zusammen ein Leib - sein Leib. Jedes Glied ist anders, und jedes hat seinen ganz bestimmten Platz/Ort. Die Aufgaben sind ganz verschieden und kein Glied ist wirklich wichtiger oder unwichtiger als das Andere. Keiner kann sagen: ich bin nicht so wie der Andere, also braucht‘s mich nicht. Genauso kann auch niemand sagen: der Andere ist nicht so wie ich, also brauche ich ihn nicht. Genau diese Verschiedenheit der Glieder macht den Leib aus. Wären alle Augen, gäbe es keinen Leib. Wären wir alle gleich, so könnten wir uns ja nicht ergänzen und lägen stattdessen im ständigen Wettstreit miteinander.

Nun wird der Leib aber auch nie funktionieren, wenn das einzelne Glied nicht den richtigen Platz darin findet und ihn ausfüllt. Und nichts wirkt störender, als wenn ein Glied den falschen Platz einnimmt. Stell dir vor, der Fuss wollte einfach hoch hinaus und nimmt seinen Platz mitten im Gesicht ein!

Würden wir die heutige Gemeinde mal mit geistlichen Augen betrachten, sähe sie wohl ziemlich verkrüppelt aus und bei Weitem nicht wie eine herrliche, wunderschöne Braut ohne Flecken und Runzeln.

Gott wird sein Ziel mit uns erreichen, und wir werden diese herrliche Gemeinde sehen, wenn jeder sich hingibt seinen Ort namens DORT einzunehmen.

Paulus ermutigt uns:

Epheser 4,1-16

So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, ... Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.

Da hat kein Wettstreit und Konkurenzdenken Platz. Das ist ja überhaupt nicht nötig, da du ja auf ausgezeichnete Weise von Gott gemacht bist, mit einer einzigartigen Kombination von Berufung, Begabung und Bestimmung für einen ganz bestimmten Ort und Auftrag, den niemand so gut wie du übernehmen kann. Darum versuch nicht so zu sein, wie jemand anderes! Hab auch keine Angst, jemand anderes könnte dir deinen Platz wegnehmen!

Niemand kann so gut du sein wie du! Niemand kann deinen Platz so gut ausfüllen, wie du! Denn genau dafür hat Gott dich geschaffen.

Ein zweites faszinierendes Bild, mit dem Gott seine Gemeinde vergleicht, ist ein Gebäude, ein Haus, ein geistlicher Tempel. Dieses Gebäude wird mit lebendigen Steinen gebaut.

1.PETR. 2,5

lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus!

Dieses Gebäude wird also nicht mit gleichförmigen Ziegelsteinen gebaut, sondern mit lebendigen Steinen in verschiedensten Formen und Grössen.

Hast du schon einmal eine Mauer aus unförmigen Natursteinen gebaut? Da ist keiner wie der andere. Die kann man nicht einfach beliebig aufeinander schichten. Nicht jeder Stein passt direkt mit dem anderen zusammen. Das ist wie bei einem Puzzle. Jeder Stein hat seinen Platz - den Ort namens DORT- wo er perfekt hineinpasst.

EPHESER 2,20-22

Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist.

In ihm zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn,

und in ihm werdet auch ihr mit aufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.

Damit das geschehen kann, musst du zuallererst ein lebendiger Stein sein. Du musst dieses Leben Gottes in dir haben. Denn dieses Haus Gottes wird nur mit lebendigen Steinen gebaut. Als ehemaliger Landschafts-Gärtner weiss ich, dass man in eine lebendige Natursteinmauer auf keinen Fall einen toten Ziegelstein einbauen darf. Das wäre ein unerlaubter Stilbruch und würde die ganze Ordnung durcheinanderbringen. Da gibt es keine Einheit mit dem, was nicht zusammenpasst. Es ist nicht alles ein lebendiger Stein, was sich Stein nennt. Verbinde dich also nur mit lebendigen Steinen!

Wenn du so ein lebendiger Stein bist, wirst du auch nicht gleichermassen direkt mit allen anderen lebendigen Steinen verbunden sein. Da gibt es ein paar Wenige, die perfekt mit dir zusammenpassen, die zumindest eine Seite mit dir teilen. Da diese aber wiederum mit anderen verbunden sind, bist du es indirekt auch und somit bist du Teil der grossen Einheit.

Dies ist entscheidend wichtig, wenn du den Ort namens DORT finden willst. Mache dich nicht auf einen Selbstverwirklichungstrip, weil du nun deine hohe Berufung finden willst! Du brauchst nicht wirklich all die Gabenteste zu machen, und du brauchst nicht zuallererst zu wissen ob du nun Apostel, Prophet oder Evangelist bist. Du brauchst nicht einmal zu warten, bis ein geistlicher Leiter dich in irgendeine Position einsetzt. Finde heraus, wo Gott dich verbindet und gib dich da ganz hinein!

Das ist auch gar nicht wirklich schwer. Wenn du selber das Leben Gottes in dir hast, wirst du spüren, wo dasselbe Leben ist. Wenn du auf dein Herz hörst, wirst du schnell merken, mit welchen Orten und Menschen sich dein Herz besonders verbindet.

Mache dies zu deiner Priorität! Höre auf dein Herz, finde diesen Ort und verbinde dich mit diesen Menschen! Investiere in genau diese Beziehungen, denn nur darin findest du deine Berufung! Du kannst nicht auf allen Hochzeiten tanzen und gleichzeitig bester Freund für hunderte sein. Genauso, wie aus einem Stein allein niemals ein Gebäude werden kann.

Echte Freundschaften entstehen nicht über Nacht. Das braucht ein Bisschen Zeit und, da muss man schon sein ganzes Herz hineingeben. Doch genau diese Freundschaften sind der Zement, der das ganze Gebäude zusammenhält.

Auf diese Weise baut Gott seine Gemeinde. Das kann kein Programm und auch kein noch so charismatischer Leiter bewirken. Das braucht lebendige Steine wie dich und mich, die bereit sind sich einfügen und verbinden zu lassen. Und zwar genau am Ort namens DORT.

Epheser 4,1-16

So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein" Leib und "ein" Geist, wie ihr auch berufen seid zu "einer" Hoffnung eurer Berufung; "ein" Herr, "ein" Glaube, "eine" Taufe; "ein" Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. ... Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.

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